Eine Unkonferenz ist eine offene Konferenz mit mehreren Sessions (z.B. Diskussionsrunden), deren genaue Form und Inhalt vor Ort von den Teilnehmenden festgelegt werden.
Warum gibt es keine feste Agenda?#
Bei einer Unkonferenz gibt es in der Regel nur ein grobes Thema. Das ist bei uns Java und sein Ökosystem. Die konkrete Agenda wird von den Teilnehmenden zu Beginn der Veranstaltung oder jeden Tag am Morgen festgelegt. Dazu sammeln wir gemeinsam Ideen und Themen (s.u.), die dann in den Zeitplan eingeordnet werden.
Marktplatz der Ideen und Themen#
Zu Beginn jedes Tages gibt es einen Marktplatz der Ideen. Wer ein Thema vorschlagen möchte, stellt es in einem kurzen Pitch (30s) vor und fügt es in den Session-Zeitplan ein. Themen können bei Bedarf zusammengelegt werden.
Moderation#
Wenn die Session startet, sollte die vorschlagende Person nochmal eine kurze Einführung in das Thema geben und die Session motivieren (keinen Vortrag). Sie sollte anschließend die Diskussion moderieren, sowie ggf. die Ergebnisse festhalten. Wir bieten an, bei der Moderation und Protokollierung zu unterstützen oder das bei Bedarf komplett zu übernehmen.
Hintergrundwissen Unkonferenzen#
Eine Unkonferenz wird manchmal auch als Barcamp oder Open-Space bezeichnet. Der Begriff geht nach unserem Verständnis darauf zurück, dass viele Menschen den Austausch mit Anderen während der Pausen einer Konferenz, den sog. Hallway Track als spannender empfinden als die eigentlichen Konferenzvorträge. Die Vorträge stehen in der Regel schon lange vor der Konferenz fest und geben typischerweise vor allem die Sicht der referierenden Person auf ein Thema wieder.
Eine Unkonferenz versucht stattdessen, einen Raum für einen gleichberechtigten Austausch zu schaffen und möglichst viele Sichten und Meinungen zu integrieren. Die Agenda wird tagesaktuell von den Teilnehmenden festgelegt. So ist sichergestellt, dass Themen diskutiert werden, die für die Anwesenden zum Zeitpunkt der Unkonferenz eine hohe Relevanz haben.